Artikel & Audios für Eltern & Pädagog*innen
Achtsamkeit & Pädagogik
12 Fragen an Steve Heitzer
Wann und Warum hab ich mit Achsamkeit angefangen? Wie würde ich Achtsamkeit einem Kind oder Jugendlichen erklären? Kann man mit Achtsamkeit die Welt retten? Was nervt mich am Achtsamkeits-Hype?
Ein Interview des AVE-Instituts mit mir vom Oktober 2023
"Steve Heitzer sieht Achtsamkeit im Alltag mit Kindern als große Ressource. Dabei möchte er den Fokus von den Kindern als Objekt unserer Erziehung weg und hin zu uns Erwachsenen lenken."
Nachhaltig leben in einer komplizierten
Wir versuchen als Familie möglichst ökologisch nachhaltig zu leben, und eine spirituelle Weisheit besagt: Reich ist, wer wenig braucht. Doch unsere Kinder wollen reisen – per Flugzeug. Ein Verhalten, das wir uns angesichts der Klimakrise eigentlich nicht mehr leisten können.
Mein Artikel zur Freiheit, die wohl nicht mehr grenzenlos sein kann, nochmal auf unser Leben als Familie zugespitzt.
Testen Kinder Grenzen?
Forschungsprojekt "Aua"
Grenzen sind ein beliebtes pädagogisches Thema. Weit verbreitete ist die Annahme: Kinder testen uns, um zu sehen, wie weit sie gehen können. Hier beleuchte ich verschiedene Aspekte von „Grenzensetzen“. Ich möchte ermutigen, nicht jeden Gedanken zu glauben und tiefer zu schauen.
In einem Praxisbeispiel beschreibe ich eine Schlüsselerfahrung, wo ein Kind tatsächlich testet und forscht, und es mir gelang, mich zurückzuhalten, um nicht um das lieben Grenzensetzens zu übersehen, was hier wirklich passierte.
Heile Welt mit Achtsamkeit? Drei Fallen, drei Antworten, drei Mutmacher
„Achtsamkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit – ich kann das Wort nicht mehr hören!“
Achtsamkeit kann zu einem unerreichbaren Ideal werden. Hier zeige ich drei vermeidbare Heile-Welt-Fallen und ermutige Eltern: Achtsamkeit heißt echt zu sein, nicht perfekt.
1. Wir sind immer nett zueinander. 2. Mein Kind entscheidet alles selbst. 3. Achtsamkeit macht alles easy.
Meine steilsten Antworten in Kürze: 1. Kinder sind nicht nett! Und wir sollten es auch nicht sein. 2. Wir brauchen den Mut zum Buhmann! Vergessen wir nicht, dass wir die Erwachsenen sind und was unsere Aufgabe ist. 3. Alles easy ist die Illusion unter der Käseglocke. Käseglocke aber ist schlecht für das Immunsystem.
Erste Artikel dazu bereits online zu lesen, weitere folgen!
"Papa, es schneit..." Fest der Resonanz
Der Junge sitzt am Fenster und drückt seine Nase gegen die Scheibe. Und der Vater befürchtet, jetzt rausgehen zu müssen, es gäbe so viel zu tun ...
Doch liegt in diesen Worten nichts Bedrängendes. Es sind sanfte Worte; sie fallen leise zu Boden, den Schneeflocken gleich. Der Junge will nichts von seinem Vater, sitzt nur dort am Fenster und betrachtet dieses kleine Wunder. Resonanz.
Mein Kind nervt – oder etwa nicht?
Kinder brauchen und suchen körperlichen Kontakt. „Aber muss das ausgerechnet bei meinem Yoga sein?“
Toni nervt Yoga-Mama, aber eigentlich sucht er vielleicht das Gleiche wie sie: Sich körperlich spüren. Und: Seiner Mama nahe sein.
Achtsamkeit bedeutet sich ganz einzulassen und neu hinzuschauen. Kinder „stören“ nicht, sie wollen uns berühren – Rücken und Herz.
Ein ganzes Leben. In ein paar Stunden mit Kindern.
Im Gespräch mit einer Mutter öffnet sich kürzlich mein Herz, Mitgefühl mit ihr, als sie mitten im gewünschten kurzen Nachgespräch über eine Szene am Vormittag in Tränen ausbricht. Sie will es so gut machen, will ihr Kind beschützen, und muss beim kleinen Abschluss-Fest wieder erleben, wie Charlie von Marlon mit voller Absicht zu Boden gestoßen wird. Wieder dieser Marlon. Wieder diese Erfahrung.
Aber „die Welt ist groß, und Rettung lauert überall“, schreibt Ilja Trojanow einmal. Und in meinem aktuellen Lieblingsbuch vom Jungen, dem Maulwurf, dem Fuchs und dem Pferd von Charlie Mackensy zieht sich diese Stimmung und Weisheit durch die ganze wundervolle Bildergeschichte: Das Leben ist nicht leicht. Wir sind wie geworfen auf die Erde. Und wir sind allein und voller Heimweh. Und zugleich sind wir doch nicht allein. Wir erfahren die Kraft der Verbundenheit und die Macht der Freundschaft und Liebe, die das Dunkle, Wilde, Unkontrollierbare und Schmerzliche nicht wegzaubern kann. Aber es durchschreiten lässt. Von den kleinen bis zu den großen Erfahrungen von Schmerz und Leid. ... Ein ganzes Leben in ein paar Stunden mit Kindern.
Spiel, Sport und Wettkampf. Erinnerung und Besinnung. Podcast-Gespräch mit Christina Raftery, München
"Mensch ärgere dich nicht!" - ein altes Brettspiel bringt es auf den Punkt: Wie viel Ärger, Frust, ja Erniedrigung und Beschämung haben wir im Zusammenhang mit Gewinn-Spiel, Wettkampf und Schulsport erlebt ... Müssen Kinder nicht auch verlieren lernen? Bereitet uns das Spiel für den Ernst des Lebens vor? Ist Spiel nur Gewinnen und Verlieren? Wie sieht das Spiel kleiner Kinder aus, bevor wir ihnen Wettkampf beibringen? Welche Erinnerungen erreichen uns aus unserer eigenen Kindheit? Welche Erfahrungen machen wir heute mit unseren Kindern? Welche Glaubenssätze sind damit verbunden und welche sollten wir überwinden? Wollen sich Kinder nur messen, oder können wir uns auch an unseren unterschiedlichen Gaben freuen, ohne dabei zu urteilen oder zu benoten?
"Ich bin (s)." Gegenwart und Heiligtum
Wer ist der Baum, die Erde, das Kind? Und wer bin ich? Manchmal blitzt das Geheimnis des Lebens in und hinter den Dingen und Wesen unseres Alltags auf.
Der verletzte Tiger. Wenn Kinder richtig aggressiv werden
Der achtjährige Salman zuckt beim Fußball völlig aus und schlägt auf seinen Vater ein - der hatte sich kürzlich von seiner Familie getrennt. Ich gehe dazwischen und versuche dieses Mal den (in dieser Zeit häufigen) Wutausbruch von meinem besten Freund fernzuhalten und ihnen beiden diese Belastung zu ersparen.
Crash-Test Achtsamkeit! Was tu ich mit einem verletzten Tiger? Und wie schütze ich mich vor ihm, ohne selbst übergriffig zu werden? Ist es möglich, der Emotion und Aggression einen sicheren Rahmen zu gehen, das Kind nicht zu bedrohen und gleichzeitig Führung zu übernehmen? Wie mich einlassen, ohne selbst auf den Kampf einzusteigen? Wie geht Frieden?
Borstige Jungs, borstige Erwachsene. Wie wir beide zähmen.
„Wohl ihre Kinder nicht im Griff?!“ Das traf mich mal völlig unvorbereitet, als mein kleiner Sohn in einem Park außer sich war. Im gleichen Park gab es viele Jahre später auch Kindergärtnerinnen, die ihre Kinder sehr wohl im Griff hatten. Wir können alle den Griff lockern, ohne dass unsere Kinder einander die Köpfe einschlagen.
Noel stört. Störungen haben Vorrang - das Potenzial von Konflikten
Wer mag schon Störungen und Konflikte? Wir mögens lieber harmonisch und haben lieber unsere Ruhe. Und wenn wir müssen, machen wir Konflikte am liebsten schnell weg. Aber: In 20 Jahren mit Kindern waren es ausgerechnet die Konflikte mit und unter Kindern, aus denen ich am meisten lernen durfte. Hier eine meiner wichtigsten Lektionen.
Kleines Leben, großes Geheimnis. Eine Übung im Nicht-Wissen (geführte Meditation)
Manchmal wissen wir nicht, was los ist. Immer wieder die gleichen Konflikte. Warum muss er immer...? Warum tut sie das ...? Schau mal, was sich verändert, wenn Du Dich einem Geheimnis öffnest. Eine Übung in der Stille aus meinem Buch Kinder sind nichts für Feiglinge.
Kind, Katze, Körperkontakt. Familien allein zuhause
Die Corona-Krise zwingt Familien, viel Zeit zu Hause zu verbringen. Die Nähe kann belastend sein, vor allem wenn Homeoffice und Kinderbetreuung parallel laufen. Ich treffe eine Mutter bei einem beruflich angesetzten Achtsamkeitstraining und staune wieder mal über ein Kind. Und über die Katze….